Zufällig wurde ich Zeuge eines Gesprächs mit einer Flüchtlingsfamilie. Der aus Syrien kommende, eher mittellose Vater sucht ein großes Auto: Er muss für seinen Hausmeisterjob Grünmüll und Gartengeräte im Kofferraum transportieren können, außerdem seine Frau mit bisher 3 Kindern und gelegentlich seine Schwiegereltern. Der Tipp seines wohlständigen deutschen Gegenübers: Da brauchst du einen Bus! Wir haben seit Kurzem einen neuen VW-Bus. Der ist besser als ein Sharan, weil man die Sitze der zweiten Reihe rückwärts stellen kann, was die Fahrten für unsere drei Kinder nochmal ein ganzes Stück sicherer macht! Und der Kofferraum reicht eigentlich auch.
Der Syrer wirkt etwas verunsichert: Die einzigen 7-Sitzer, die er im Internet finde, seien sehr alte Mazda 5 oder Opel Zafira, die hätten aber keinen Kofferraum mehr. Und alle anderen kosteten immer mehr als 3.000 Euro …
Damit war die Kommunikation am Ende. Ratlosigkeit auf beiden Seiten. Ein soziales Gefälle, das auch ein T6 4MOTION nicht überwinden kann. Ein Gefälle, das nicht nur zahlreiche Alltagsprobleme für diejenigen mit sich bringt, die am unteren Ende stehen. Nein, sondern das auch das Überleben dieser sozial, finanziell oder materiell Schwächeren bei einem Verkehrsunfall unwahrscheinlicher macht. Oder unverblümter gesprochen: Das deren Tod wahrscheinlicher macht. Im Interesse dieser Letztgenannten soll der Sachverhalt zumindest einmal kurz am vorliegenden Beispiel erklärt werden: